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"Botox für alle: Deutschland spritzt sich schön" aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ)
Viele tun es, keiner spricht darüber: die Falten mit Botox glätten. Dennoch wird das Nervengift auch hierzulande salonfähig – und zum Riesengeschäft.
VON HENDRIK ANKENBRAND
Vor drei Jahren veröffentlichte die Universität Lüneburg eine Studie über den Zusammenhang zwischen Karriere und Schönheit. Die Aktie des amerikanischen Botox-Herstellers Allergan stand zu diesem Zeitpunkt bei 84 Dollar. Die Studie verglich Daten aus der „Allbus“-Umfrage, bei der Interviewer alle zwei Jahre stichprobenartig mehr als 3000 Männer und Frauen aus ganz Deutschland zu allem Möglichen befragen, auch zu Gehalt und Berufssituation. Außerdem notierten die Interviewer, wie schön der Befragte war. Ein Punkt stand für sehr unattraktiv, elf Punkte für sehr attraktiv. Gehalt und Schönheit im Verhältnis ergab: Schon ein einziger Attraktivitäts-Punkt mehr erhöhte die Wahrscheinlichkeit, eine Arbeit zu haben, um drei Prozentpunkte.
Auch das Gehalt stieg um drei Prozentpunkte. Bei Männern allein war der „Beauty-Bonus“ noch größer. Schönheit zahlt sich aus. Das ist keine neue Erkenntnis, aber nun beginnt sich die Masse danach zu richten. Weil die Menschen zudem deutlich länger leben als früher, kostete Ende vergangener Börsenwoche eine Allergan-Aktie doppelt so viel wie vor drei Jahren: 118,15 Euro. Der Pharmakonzern aus einem Vorort von Los Angeles könnte in diesem Jahr laut Prognosen sechs Milliarden Dollar Umsatz machen, vielleicht noch mehr. Und zwar, weil Allergan 80 Prozent Marktanteil am Verkauf einer Substanz hat, die wie keine zweite ewige Jugend verspricht: Botox. In Deutschland wächst der Botox-Umsatz zweistellig in der Bilanz von Firmen wie Allergan oder Merz, einem kleinen Botox-Hersteller aus dem Frankfurter Nordend.
Nach Angaben der Gesellschaft für ästhetische Botulinumtoxin-Therapie ließen sich im vergangenen Jahr eine halbe Million Menschen ihre Falten wegspritzen. Das gilt es zu erinnern, wenn die Topjuristin Mitte vierzig, tätig in einer internationalen Wirtschaftskanzlei, 100-Stunden-Woche, das Kompliment für die überraschend frische Erscheinung mit dem Verweis auf gesunde Lebensführung dankt: Das Beste sein immer noch viel Schlaf und fünf Liter Wasser am Tag. Der Frankfurter Schönheitsdoktor Peter Stein lässt die Luft aus derlei Legenden: „Schlaf und Wasser allein machen keine glatte Haut ab einem gewissen Alter“, sagt er. „Wer mit 40 jung aussieht, nutzt Botox.“ Botulinumtoxin ist ein Gift von legendärer Stärke: Mal soll die Menge eines Salzkorns für den Tod eines hundert Kilo schweren Manns ausreichen, mal tötet die gleiche Menge gleich eine halbe Million Männer. Im 19. Jahrhundert wurde das Bakterium Botolinum, das bei Vermehrung toxisch wird, in Würsten vermutet, nach deren Verzehr Menschen starben.
„Botulus“ ist lateinisch für Wurst. Mitte der 1980er Jahre begann Botox seinen Siegeszug durch die Schönheitsindustrie, nachdem Forscher begriffen hatten, dass Gesichtsfalten durch die Tätigkeit von Muskeln etwa im Augenbereich entstehen. Oder zwischen den Augenbrauen, wenn die Muskeln in Bewegung sind: Wer viel lacht, kriegt Lachfalten. Ständiges Stirnrunzeln macht Runzelfalten.
Und Botox? Wird das Gift unter die Haut gespritzt, kann es den Muskel bei normaler Dosierung für ein paar Monate betäuben, lässt die Giftwirkung nach, arbeitet der Muskel für eine Weile immer noch gar nicht bis wenig. Runzelt sich die Stirn nicht mehr, verschwinden im Idealfall so die Runzelfalten wie bei Arzt Stein, dessen babyweiche Stirn die 37 Lebensjahre nicht verrät: „Ich spritze mich selbst.“ Seine Patienten fühlten sich jünger, als sie seien, und wollten, dass man das auch sehe, berichtet Stein. Eine seiner Patientinnen ist über 80. Eine tolle, braungebrannte Frau sei das, mit sportlichen Klamotten, wunderschönem Schmuck und allweil einem strahlenden Lächeln im glattgespritzten Gesicht: „Die kommt rüber wie 60.“ Jeder will jung sein. Das ist der Hintergrund zur Nachricht, dass sich Botox-Quasimonopolist Allergan dieser Tage einer feindlichen Übernahme erwehren muss, die, käme sie zustande, in den Top Ten der größten Pharma-Deals landete: 53 Milliarden Dollar bietet der kanadische Pharmakonzern Valeant den Aktionären von Allergan, der die Offerte ablehnt, beginnt sein Zaubergift doch gerade erst die Welt zu erobern. Am schnellsten wuchs das Geschäft in den vergangenen vier Jahren in Asien, wo sich Thailänder und Chinesen die Waden schlank spritzen lassen. Überraschender: Auf Platz zwei der Wachstumstreiber kommt schon Europa. Selbst in der Wirtschaftskrise stieg in Ländern wie Griechenland und Spanien der Botox-Konsum jedes Jahr um einen zweistelligen Prozentwert.
Allerdings hat es Allergan-CEO David Pyott auf eine andere, weit kaufkräftigere Nation abgesehen. Der Konzern vertreibt auch Augenmedikamente, zudem findet sein Botox als Mittel gegen Migräne und Depression Anwendung. Doch der alles überstrahlende Erfolg des angriffslustigen Schotten Pyott war in den vergangenen 15 Dienstjahren, Botox in Amerika gesellschaftsfähig gemacht zu haben. George Clooney bekennt sich zur Gesichtskosmetik, Talentshowmoderator Simon Cowell. Schauspielerin Kate Hudson berichtet freimütig von „Botox-Partys“, die es mittlerweile nun auch schon in Düsseldorf gibt, allerdings nur im Verborgenen: Ein geladener Botox-Arzt berät die Partygäste bei Sekt und Fingerfood über die Gesichtsoptimierung. Ein ähnlicher Angehöriger des deutschen Showbetriebs hat den Botox-Einsatz indes noch nicht gestanden. Immerhin teilte die Fernsehmoderatorin Miriam Pielhau kürzlich ihre Erfahrung nach der ersten Botox-Behandlung mit den Lesern der „Bunten“: „Beim Essen lief mir die Suppe aus den Mundwinkeln.“ Die Frau ist 39 Jahre alt, Botox soll kein Einmalerlebnis bleiben. Freunde und Kollegen hätten sie mit Komplimenten zugeschüttet. „Dann kommt doch der kleine Teufel Eitelkeit und flüstert: vielleicht noch mal, irgendwann?“
Solche Promi-Beichten hört Allergan-CEO Pyott gerne. „Deutschland holt auf“, jubelt der Botox-Verkäufer. Im verklemmten Indien würden Frauen noch nicht mal gegenüber der Schwester das Botox-Geständnis ablegen. Doch die Deutschen sieht der Allergan-Chef bereits jetzt ein ganzes Stück weiter oben auf der Heuchel-Skala. Was der Frankfurter Botox-Arzt Peter Stein bestätigt: „Immerhin mit der besten Freundin wird schon jetzt drüber gesprochen.“ Fronleichnam ist Feiertag in Hessen, trotzdem reiht sich in Steins „Botox-Zentrum“ im bürgerlichen Frankfurter Nordend ein Patiententermin an den nächsten – mit Zeitabständen allerdings, kein Patient soll dem anderen begegnen müssen. Ein Wartezimmer gibt es nicht. An Feiertagen kämen die Eitlen gerne vorbei, berichtet der Arzt, die allermeisten Patienten seien berufstätig: „Da sind die Prostituierten aus dem Bahnhofsviertel und die Versicherungsmakler. Die Vorstandsgattin und Botox-Opfer, von Beruf Hausfrau und Mutti, ist nur ein Klischee.“ Etwa jeder dritte Botox-Kunde von Stein ist ein Mann. Meist ist er überdurchschnittlich attraktiv, geht ins Fitnessstudio, trägt teure Kleidung. Der Arzt selbst ist gelernter Anästhesist, setzte nach dem Studium im Frankfurter Uniklinikum Betäubungsspritzen vor Operationen, bis er auf die Idee kam, dass er mit seiner Fähigkeit weitaus mehr Geld verdienen kann. Also stieg er ins Botox-Business ein, das große Gewinnspannen aufweist. „Es läuft super“, sagt Stein, bald will er seine Behandlungsräume vergrößern. Mit ein bis zwei Botox-Patienten pro Woche hat er begonnen, mittlerweile sind es weit mehr als zehnmal so viele. Die genaue Zahl mag der Arzt nicht verraten, in der Branche wird argwöhnisch registriert, wer wie viel vom Botox-Kuchen abbekommt. Bereits jetzt führt die Konkurrenz einen harten Preiskampf. Hat der Patient nach dem Gespräch über Behandlung und Risiken eingewilligt, hat Arzt Stein ihn beobachtet, wie er lacht, runzelt, nachdenklich blickt, berechnet er 250 Euro für das Wegspritzen der „Zornesfalte“, jener senkrechten Hautvertiefung zwischen den Augenbrauen, die durch jahrelanges Faltenlegen entsteht. An der Frankfurter Hauptwache will eine Klinik die Runzelstirn hingegen für 50Euro weniger glattspritzen, bietet zudem eine 100-Prozent-Finanzierung der Behandlungskosten über ein Kreditinstitut. Arzt Stein behauptet, solche Discounttarife seien in der Regel ein sicheres Zeichen, dass der Botox-Doktor die teure Substanz mit Wasser verdünne: „Andernfalls würde der Arzt Verlust machen.“ Am Ende komme die Ersparnis den Patienten teuer: „Wenn das Botox verdünnt wird, ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Falte für längere Zeit verschwindet, natürlich weitaus geringer.“
Die lähmende Wirkung des Gifts lässt dann noch früher nach als die vier bis sechs Monate, die Stein als Zeitraum angibt, bevor der Patient wieder vorbeikommen müsse, um in die Muskeln unter Zornesfalte und Krähenfüßchen abermals das Gift aus einer Kanüle von der Größe einer Akupunkturnadel zu spritzen. Das größte Risiko bei der Botox-Behandlung ist nicht das Gift an sich, dessen Dosierung ist viel zu gering, um dem Körper gefährlich zu werden. Allenfalls ein blauer Fleck kann entstehen, trifft Botox-Arzt Stein mit der Nadel ein Blutgefäß. Die starren Maskengesichter von als Botox-Opfer bezeichneten Prominenten sind hingegen meist nicht das Ergebnis von Botox, sondern einem Übermaß an Lifting. Gefährlich ist nur die Botox-Sucht. Für die meisten Patienten stelle sich nach der ersten Behandlung ein Glücksgefühl ein, wenn sie das eigene Antlitz im Spiegel betrachteten, sagt Arzt Stein. „Pathologisch wird es dann, wenn der Patient nach kurzer Zeit wieder vor der Tür steht, um das Glücksgefühl wieder und wieder haben zu wollen. Das funktioniert nicht.“
Quelle: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 22. Juni 2014
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"Bücher und Botox" aus der Frankfurter Rundschau
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"Ich bin erst zufrieden, wenn alles an mir künstlich ist" aus der Bild-Zeitung
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Quelle: Bild Frankfurt am Main, Ausgabe vom 17. Juni 2020
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"Mit medizinischer Kompetenz" aus der Sommerausgabe des Journal Frankfurt
Einschneidende Ergebnisse ohne Skalpell erzielt Dr. Peter Stein. Der sympathische Arzt, der über langjährige Berufserfahrung an der Frankfurter Uniklinik verfügt, spritzt mit feinen Nadeln erstklassige Präparate unter die Haut seiner Kunden. Während er bei Zornes-, Stirn- und Lachfalten zu Botulinumtoxin greift (ab 299 €), rückt er Nasolabialfalten mit Hyaluronsäure zu Leibe (ab 399 €). Wenn es darum geht, Lippen und Wangen mehr Volumen zu verleihen, ist der potente Filler ebenfalls das Mittel seiner Wahl. Vor der Behandlung mit dem einen oder anderem Wirkstoff steht eine ausführliche Beratung auf dem Programm: Dr. Stein klärt über Risiken auf, bespricht individuelle Möglichkeiten (beides auch in Englisch) – und verschafft sich einen Eindruck über das Mienenspiel seiner Kunden. Nicht zuletzt auf der Basis dieser Informationen erreicht er natürliche und schöne Resultate. Für Behandlung und Beratung nimmt der Mediziner sich mindestens eine Stunde Zeit. „Denn nur so“, sagt er, „ist ein maximaler Sicherheitsstandard zu gewährleisten.“ Dank flexibler Sprechzeiten gibt es Termine bis 22 Uhr, auch an Wochenenden und Feiertagen. Zum Abschluss noch eines: Dr. Stein ist Anästhesist – und das sind bekanntermaßen die Injektionsexperten unter den Ärzten.
Bitte beachten Sie das dies ein Zitat aus dem Journal Frankfurt ist. Der Text wurde nicht verändert.
Quelle: Journal Frankfurt Sommerausgabe 6. Juli – 2. August 2012
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